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Gera

Sportstadt - und mehr

Eingebettet in die größte zusammenhängende Waldfläche Thüringer Städte liegt Gera an der Weißen Elster. Ihre schriftliche Ersterwähnung konnte für das Jahr 999 nachgewiesen werden.

Weit über ihre Grenzen hinaus bekannt wurde Gera bereits im 16. Jahrhundert durch das Tuchmacherhandwerk. Heute sorgen Unternehmen der Optik und Präzisionsmechanik, des Maschinenbaus, der Umwelttechnologie sowie der Fahrzeug- und Zulieferindustrie für einen zukunftsfähigen Branchenmix.

 

Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entwickelte sich Gera zu einer der reichsten Städte Deutschlands. Die damals entstandenen Prachtbauten prägen noch heute das Stadtbild Gera´s. Dazu gehören Bauwerke von so renommierten Architekten wie Henry van de Velde (1863 – 1957) wie das Haus Schulenburg und seinem Meisterschüler Thilo Schoder (1888 – 1979). Der eine war einer der Wegbereiter des Weimarer Bauhauses, der andere nach 1919 einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Bauens in Thüringen.

 

Neben der noch in Teilen erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert, oder den historischen Höhlern, kann man bei einem Besuch in der Stadt viele weitere Sehenswürdigkeiten entdecken.

 

Als drittgrößte Stadt im Freistaat Thüringen zeichnet sich Gera auch durch eine aktive und vielfältige Kunst- und Kulturlandschaft aus. Das Museum für Angewandte Kunst, welches das einzige Spezialmuseum dieser Art in Thüringen ist, lädt, neben weiteren Museen, den Besucher zum Verweilen ein.

 

Die kulturelle Vielfalt Gera lässt sich auch mit dem einzigen Fünf-Sparten-Theater in Thüringen und die an verschiedenen Orten etablierte Kunstszene, Kabarett und Kleinkunstbühnen, Orchester sowie internationale Festivals erkennen. Zudem hat sich Gera als Medienstandort einen Namen gemacht, unter anderem wurde hier 1979 der „Goldene Spatz“ geboren. Das gleichnamige Deutsche Kinder-Medien-Festival findet heute jährlich im Frühjahr in Gera und Erfurt statt.

 

Mit der Durchführung der Bundesgartenschau im Jahr 2007 hat sich Gera städtebaulich verändert. Es entstand unter anderem der Hofwiesenpark mitten im Herzen Geras, der zum Bummeln und Picknicken einlädt. Kinder können dort klettern und schaukeln, auch Jogger und Minigolfer sowie Boule-Spieler haben das Areal für sich entdeckt. Er ist eingeschlossen in ein schön anzusehendes Ambiente zwischen dem historischen Küchengarten mit Orangerie, dem angrenzenden Theater und einem einzigartigen Blick Richtung Mohrenplatz mit der Untermhäuser Brücke im Stadtteil Gera-Untermhaus.

 

Auch im Sport hat Gera sich einen Namen gemacht. Die Wurzeln reichen bis in das vorige Jahrhundert zurück. 1893 wurde hier der Arbeiter- und Turnerbund gegründet.

 

Viele Namen hochkarätiger Athletinnen und Athleten verbinden wir mit Gera. Ob Leichtathletik, Radsport, Rollschnelllauf oder Triathlon - Geraer Sportlerinnen und Sportler sind immer auf den vorderen Plätzen zu finden, wie zum Beispiel, Josie Hofmann (Inline, Eisschnelllauf), Emily Lucy Köpper (Triathlon), Bernadett Schröder (Wasserspringen), Beate Brandes (Schwimmen), Pepe Krause (Leichtathletik), Nele Krech (Kanu), Ron Pucklitzsch (Inline), Attila Höfig, Felix Jerzyna, Lena Charlotte Reißner (alle Radsport), Angelina Silagin, Veronika Sheka (Ballett) oder Sebastian Küfner (Crosstriathlon). Gerade im Kinder- und Jugendbereich leisten Ehrenamtliche, Betreuer, Übungsleiter, Trainer und Eltern hervorragende Arbeit, die durch vordere Platzierungen und Medaillen belohnt wird. 

Sehenswertes

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Orangerie

Die Orangerie als halbkreisförmige barocke Zweiflügelanlage im Geraer Küchengarten wurde zwischen 1729 und 1732 im Auftrag des Fürsten Heinrich XVIII. Reuß j. L. nach Plänen des fürstlich-sächsischen Landesbaumeisters Gottfried Heinrich Krohne erbaut.

Der repräsentative Mittelbau mit Festsaal entstand 1748/49. Bereits zwischen 1878 und 1919 wurde die Orangerie dem Geraer Kunstverein für Ausstellungen zur Verfügung gestellt. Heute gehört sie als Präsentationshalle für Bestands- und Wechselausstellungen zusammen mit dem Otto-Dix-Haus zur Kunstsammlung Gera.

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Hofwiesenpark​

Der Hofwiesenpark ist die größte Parkanlage der Otto-Dix-Stadt Gera und bietet Grünflächen, ein interessantes Geländeprofil und viele Freizeitmöglichkeiten. Er liegt inmitten des Kulturareals Untermhaus in unmittelbare Nähe zum Stadtzentrum. Die zauberhafte Idylle dieser grünen Oase am Fluss ist zu jeder Jahreszeit Anziehungspunkt für die Geraer und Gäste aus nah und fern.

Der Park bietet jede Menge Möglichkeiten der sportlichen Betätigung. Im Areal befinden sich das „Stadion der Freundschaft“, das Hofwiesenbad, das Turnsportzentrum, eine Rollhockey-Anlage sowie eine Rollschnelllaufbahn und ein Skater-Fun-Parcour. Zudem stehen den Besuchern ein Beach-Volleyballfeld und Tischtennisplatten zur Verfügung. Wer möchte, kann auf einer schattigen Sandfläche am Stadion bei einem Boule-Spiel französisches Lebensgefühl genießen oder am Karibiko Minigolf spielen

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