Frauenradsport boomt weiter: Premiere für die "Tour de Berlin feminin"
Berlin, 30. Juni. Die Planungen und Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen, Berlin ist bereit für die Rückkehr des Profi-Radsports der Frauen: Am Sonntag, 2. Juli, erlebt die „Tour de Berlin Feminin“ nach mehr als 30 Jahren Unterbrechung ihre Neuauflage. 23 Mannschaften aus elf Nationen, darunter das World-Tour-Team Israel Premier Tech Roland oder die international renommierten Continental-Teams Valkenburg (Niederlande) und MAXX Solar Rose Women Racing aus Erfurt, haben für das vom Berliner Radsport Verband (BRV) im Herzen der Sportmetropole Berlin organisierte Rennen gemeldet.

„Es ist wunderbar, dass der Berliner Radsport Verband die Initiative ergriffen hat. Es gibt viel zu wenig hochwertige Frauen-Rennen, deshalb ist es ein überfälliger Schritt“, sagt Fabienne Jährig. Die 19-jährige Berlinerin aus dem Team MAXX Solar Rose Women Racing ist die Lokalmatadorin unter den 144 Fahrerinnen. Die Premiere der „Tour de Berlin Feminin“ ist neben dem neuen „Women’s Cycling Grand Prix“ in Stuttgart am 16. Juli das einzige internationale Eintages-Rennen für Frauen in Deutschland im Kalender des Radsport-Weltverbandes UCI. Bereits am Samstag, 1. Juli, steht auf der Straße des 17. Juni ein 72 Kilometer langes Kriterium (24 Runden á 3 Kilometer) auf dem Programm. Start ist hier um 16 Uhr.
„Ich freue mich sehr, dass der Frauen-Radsport neben unserer LOTTO Thüringen Ladies Tour weiter wächst. Wir haben dieses Jahr nach langer Abstinenz endlich neben unserem traditionellen Etappenrennen auch zwei Ein-Tages-Rennen in Deutschland mit UCI-Status. Das wird den Frauen-Radsport weiter Auftrieb verleihen", sagt Vera Hohlfeld, Tour-Direktorin der LOTT Thüringen Ladies Tour.
Ausgetragen wird die „Tour de Berlin Feminin“ im Rahmen des Berliner Jedermann- und Jedefrau-Veranstaltung „GENERALI VeloCity Berlin“. Die 100 Kilometer lange Strecke (Start: 9.15 Uhr) führt auf den letzten fünf Kilometern entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und endet gegen 11.40 Uhr auf der Straße des 17. Juni. Das ausgeschriebene Preisgeld in Höhe von rund 15.000 Euro liegt auf der gleichen Höhe mit vergleichbaren Männer-Rennen.
„Der Berliner Radsport Verband hat sich zusammen mit der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport das Ziel gesetzt, den Frauenradsport zu fördern. Langfristig ist geplant, eine internationale Frauen-Etappenfahrt zu etablieren. Die Resonanz für unser Rennen am 2. Juli stimmt uns sehr zuversichtlich, dass dieses Vorhaben gelingen kann“, sagt Claudiu Ciurea, Präsident vom Berliner Radsport Verband.
Die „Tour de Berlin Feminin“ wird am Sonntag, 2. Juli, auf mehreren Plattformen live gestreamt: Zum Stream: berlincycling.com