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Mühlhausen

Mühlhausen ist als „Muhlhusia turrita“, das turmgeschmückte Mühlhausen mit einst 59 Türmen der Kirchen und Stadtmauer bekannt. 11 mittelalterliche Kirchen und ein erhaltener Innerer Stadtmauerring mit zahlreichen Wehrtürmen, ermöglichen dem Besucher das turmgeschmückte Mühlhausen der Neuzeit zu erleben. Dabei erwarten ihn nicht nur sakrale Räume, sondern auch die einzigartige profane Nutzung der Kirchengebäude, zum Beispiel als Stadtbibliothek, Museum oder Theaterbühne. Die Altstadt ist das zweitgrößte Flächendenkmal in Thüringen, welches aufmerksame Besucher an den roten Straßenschildern erkennen können. Neben der Vielzahl an Kirchen und musealen Einrichtungen, können die Gäste liebevoll sanierte Fachwerk- sowie Bürgerhäuser, besondere Baudenkmale und einstige Mühlen entdecken.

Mühlhausen/Thüringen ist die Kreisstadt des Unstrut-Hainich-Kreises und neuntgrößte Stadt in Thüringen. Die Große kreisangehörige Stadt im Nordwesten des Bundeslandes liegt an der Unstrut, einem Nebenfluss der Saale, rund 55 km nordwestlich der Landeshauptstadt Erfurt und nimmt in der Raumordnung des Freistaates Thüringen den Rang eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ein.

Im Mittelalter waren die Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen nach Erfurt die zweitmächtigsten Städte im Thüringer Raum (siehe: Thüringer Dreistädtebund). Die Mühlhäuser Kirmes, die jährlich mit 27 Kirmesgemeinden für eine Woche begangen wird, fand 1877 zum ersten Mal statt und ist die größte Stadtkirmes Deutschlands.

Bekannt ist Mühlhausen auch für sein reichhaltiges historisches Erbe, so war es Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach und Thomas Müntzer sowie bis 1802 Reichsstadt. Von der einstigen Bedeutung zeugen heute noch zahlreiche historische Bauwerke wie die Stadtmauer oder die MarienkircheJohann August Röbling, der Konstrukteur der Brooklyn Bridge in New York City, stammte aus Mühlhausen.

Sehenswertes

Mühlhausen

Inneres Frauentor

Im Nordwesten führte das Frauentor als eines der vier Haupttore der inneren Stadtmauer in die freie und Reichsstadt Mühlhausen. 

Wie alle Haupttore war es als Doppeltoranlage mit Zwinger angelegt. Dem inneren Frauentor – ursprünglich als mehrstöckiger Turm ausgeführt – war ein niedrigeres Torhaus vorgelagert. Dazwischen flankierten Brüstungsmauern die Torgasse. Das „mittlere“ Frauentor, zur Unterscheidung zum Tor der äußeren Stadtmauer so bezeichnet, wurde 1830 abgerissen. Sein Grundriss ist im Straßenbelag dargestellt. Das innere Frauentor erhielt sein heutiges Erscheinungsbild 1655 nach einem Stadtbrand. Das vermauerte Stadtwappen stammt vom ehemaligen Pfortentor. Im 19. und 20 Jh. wurden neben dem Tor drei Pforten in die Stadtmauer gebrochen, um das stetig steigende Verkehrsaufkommen aufzunehmen.

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Divi-Blasii-Kirche

Die imposante Hallenkirche Divi Blasii in der mittelalterlichen Reichsstadt Mühlhausen gilt als bedeutender Schaffensort Johann Sebastian Bachs und beeindruckt ihre Besucher mit einer unverwechselbaren Authentizität. Im außergewöhnlichen Chorraum von Divi Blasii findet der Besucher fortan eine moderne und multimediale Aufbereitung wichtiger Informationen, integriert in ein historisches Chorgestühl. Die Medienstation bietet zahlreiche Tipps und visuelle Anregungen zur Erkundung von Bachs Wirkungsstätten. Mittels einer Sounddusche kommt der Besucher überdies, auf überraschend eindrucksvolle Weise, in den Genuss mehrerer an der historischen Orgel eingespielten Bach-Werke.

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