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Schmölln

Schmölln ist nicht nur aufgrund seiner malerischen Umgebung reizvoll und anschauenswert, sondern auch und besonders wegen mannigfaltiger Kleinodien deutscher Kultur- und Technikgeschichte.
Kommt der Gast ins Stadtzentrum, so fällt ihm wohl sofort die großzügig gestaltete Marktanlage auf. Dieser zentrale Platz mit Stadtkirche, Rathaus, liebevoll restaurierten Bürgerhäusern und der wunderschöne Kirchwinkel unmittelbar am östlichen Marktende lassen den mittelalterlichen Ursprung dieses Ensembles durchaus erahnen. Die Schmöllner Marktanlage zählt zu den größten Mitteldeutschlands und steht unter Denkmalschutz.

Die Stadt Schmölln umfasst nach der Gebietsreform im Jahr 2018 eine Fläche von etwa 95 Quadratkilometern und reicht im Norden bis an die Grenze zu Sachsen-Anhalt. Das städtische und ländliche Leben verteilt sich neben der Kernstadt auf insgesamt 44 Ortsteile.

 

Nicht nur traditionelle Gewerbe- und Handwerksbetriebe in der Stadt, sondern auch Unternehmen, die ihren Standort in den drei Gewerbe- und Industriegebieten rund um Schmölln haben, bieten heute etwa 5.700 Menschen Arbeit. Sie sind beredter Ausdruck einer gesunden, zukunftsorientierten Entwicklung, wie sie sich seit 1990 in der Stadt Schmölln vollzogen hat.

 

In den Industriegebieten Crimmitschauer Straße, Ronneburger Straße und Nitzschka haben sich Unternehmen angesiedelt, die über ein modernes, marktorientiertes und innovatives Produktionsprofil verfügen. In und um Schmölln hat sich ein Wirtschaftspotential in den Branchen Metallbe- und verarbeitung, der Kunststofftechnik, der Kunststoffverarbeitung, der Automobilzuliefererindustrie aber auch der Nahrungsmittelherstellung entwickelt. In Schmölln entstehen bekannte und beliebte Thüringer Wurstwaren, bieten Dienstleistungsunternehmen besten Service und es gibt auch die für Schmölln so typische Knopfindustrie. Die "Schmöllner Knopffabrik" bringt mittels modernster Technologie täglich mehr als 100.000 Knöpfe auf den Markt, Polyesterknöpfe zumeist, aber auch schon wieder solche aus Steinnüssen.

Das Freizeitbad Tatami mit Freibad, der Stadtpark mit seinen beschaulichen Ruheplätzen oder der auf interessante Weise gestaltete Brückenplatz laden zu Erholung und Auszeiten ein. Im idyllisch gelegenen Bürger- und Vereinshaus am Rande des Lohsen-Waldes, im Jugendclub oder in der Kletterhalle kommen Jung und Alt zusammen.

Sehenswertes

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Ernst-Agnes-Turm

Die Schmöllner Altstadt, der Stadtpark, das herrliche Sprottetal und die umgebenden Ortschaften: All das liegt Ihnen zu Füßen, wenn Sie die Stufen zur offenen Aussichtsplattform des Ernst-Agnes-Turms erklimmen. Der Turm bringt es auf 30 m Höhe und gilt als technisches Denkmal. Bei Strahlewetter reicht Ihr Fernblick bis zum Leipziger Völkerschlachtdenkmal und ins Erzgebirge! 

Auf der höchsten Erhebung des Pfefferberges wurde über Schmölln der 30 Meter hohe eiserne Aussichtsturm durch die Schmöllner Maschinenfabrik Paul Sylbe für 6000 Mark konstruiert und gebaut. 

Die Einweihung des Turmes erfolgte am 28.04.1893 anlässlich der 40. Wiederkehr des Hochzeitstages des damaligen regierenden  Sachsen-Altenburger Herzogspaares Ernst I. und Agnes von Anhalt-Dessau, weshalb er den Namen "Ernst-Agnes-Turm" erhielt. Nach dem zweiten Weltkrieg rekonstruierten örtliche Handwerker den Turm, der heute als technisches Denkmal gilt.

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Stadtkirche Sankt Nikolai

Bewundern sie eine der optisch prägensten Gebäude in der Stadt Schmölln: die Stadtkirche Sankt Nikolai, erbaut im 15. Jahrhundert. Sie ist Ort der Begegnung, atmet Geschichte, verbindet Menschen und lädt ein zur Einkehr auf dem Weg durchs Leben. Sie ist unverzichtbar sowohl für die Kirche – als auch die Bürgergemeinde.

In der Nacht vom 19. zum 20.10.1772 entstand der große Stadtbrand, der auch die Kirche zum Opfer gefallen ist. Sie brannte bis auf die Umfassungsmauern ab. 

Die Orgel erbaute 1917 die Dresdner Firma Jehmlich. Das gut erhaltene Kirchenarchiv enthält Kostbarkeiten der Musikliteratur und mittelalterliches Schrift- und Messgut.

Seit 2016 wurde die Kirchenfassade grundlegend renoviert. Die Sanierung begann kurz vor dem Weihnachtsfest 2016 mit der ersten Fläche (Musterachse) der Außenfassade. 2018 folgte die Südfassade, 2019 schließlich die Sanierung der Nordfassade. Zur Finanzierung bildete sich der Kirchbauverein "St. Nicolai" Schmölln e. V.

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